Volltextveröffentlichungen (5)

• openjur.de
• rewis.io
• degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
• Justiz Baden-Württemberg

  § 320 Abs 4 S 2 ZPO, Art 101 Abs 1 S 2 GG
  Tatbestandsberichtigung: Entscheidung des Einzelrichters über den Berichtigungsantrag nach Abordnung an ein anderes Gericht

• juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

• NJW-RR 2019, 1467
• MDR 2019, 1277
• MDR 2020, 16

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (7)

• OLG Bamberg, 27.02.2013 - 1 W 11/13

  Tatbestandsberichtigung - Rechtsschutzbedürfnis - sofortige Beschwerde

  Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.06.2019 - 17 W 18/19

  Eine Anfechtung ist jedoch dann statthaft, wenn der Berichtigungsantrag im Anwendungsbereich des § 567 Abs. 1 Nr. 2 ZPO ohne sachliche Prüfung zurückgewiesen wurde (…vgl. nur Zöller/Feskorn, ZPO, 32. Aufl., § 320 Rn. 17 mwN;… MünchKommZPO/Musielak, 5. Aufl., § 320, Rn. 11 mwN; OLG Bamberg, Beschluss vom 27. Februar 2013 - 1 W 11/13 - juris Rn. 7 mwN).

  Der Wert des Beschwerdeverfahrens bemisst sich nach einem Bruchteil des Streitwerts in der Hauptsache (vgl. OLG Bamberg, Beschluss vom 27. Februar 2013 - 1 W 11/13 -, juris Rn. 11) und war hier auf bis 6.000 EUR (10 % des Streitwerts der Hauptsache) festzusetzen.

• BGH, 25.03.2014 - VI ZR 271/13

  Revisionsverfahren: Geltendmachung der Unrichtigkeit tatbestandlicher …

  Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.06.2019 - 17 W 18/19

  Denn nach erfolgloser Durchführung des Berichtigungsverfahrens kann zur Wahrung des Anspruchs der betroffenen Partei auf rechtliches Gehör eine Unrichtigkeit tatbestandlicher Feststellungen mit einer Verfahrensrüge gemäß §§ 520 Abs. 3 Nr. 3, 551 Abs. 3 Nr. 2 b, 575 Abs. 3 Nr. 2 b ZPO geltend gemacht werden (vgl. BGH…, Urteil vom 16. Dezember 2010 - I ZR 161/08 -, juris Rn. 12; BGH, Beschluss vom 25. März 2014 - VI ZR 271/13 -, juris Rn. 4).
• BGH, 16.12.2010 - I ZR 161/08

  Satan der Rache

  Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.06.2019 - 17 W 18/19

  Denn nach erfolgloser Durchführung des Berichtigungsverfahrens kann zur Wahrung des Anspruchs der betroffenen Partei auf rechtliches Gehör eine Unrichtigkeit tatbestandlicher Feststellungen mit einer Verfahrensrüge gemäß §§ 520 Abs. 3 Nr. 3, 551 Abs. 3 Nr. 2 b, 575 Abs. 3 Nr. 2 b ZPO geltend gemacht werden (vgl. BGH, Urteil vom 16. Dezember 2010 - I ZR 161/08 -, juris Rn. 12; BGH…, Beschluss vom 25. März 2014 - VI ZR 271/13 -, juris Rn. 4).

 
• BGH, 08.02.2010 - II ZR 54/09

  Zulassung der Revision wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache; Haftung …

  Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.06.2019 - 17 W 18/19

  Die Rechtssache hat weder grundsätzliche Bedeutung (vgl. dazu BGH, Beschluss vom 8. Februar 2010 - II ZR 54/09 -, juris Rn. 3 mwN) noch erfordert die Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Rechtsbeschwerdegerichts.
• BGH, 01.02.2002 - V ZR 357/00

  Zu den Voraussetzunge der Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung

  Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.06.2019 - 17 W 18/19

  Das Ausscheiden eines Richters aus dem erkennenden Spruchkörper durch Abordnung oder Versetzung an ein anderes Gericht führt nämlich zum Wegfall seiner Eigenschaft als "gesetzlicher Richter" im Sinne von Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG (vgl. BGH, Urteil vom 01. Februar 2002 - V ZR 357/00 -, juris Rn. 17 mwN).
• OLG Frankfurt, 30.10.2006 - 1 W 51/06

  Tatbestandsberichtigung: Anfechtbarkeit eines ohne mündliche Verhandlung …

  Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.06.2019 - 17 W 18/19

  Ob dies im Falle eines Wechsels in einen anderen Spruchkörper desselben Gerichts - ggf. im Hinblick auf die Regelung des § 21 e Abs. 4 GVG - anders sein mag (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 30. Oktober 2006 - 1 W 51/06 - juris), bedarf keiner Entscheidung.
• KG, 07.09.2015 - 8 U 23/14

  Tatbestandsberichtigungsverfahren: Verhinderung eines aus dem erkennenden …

  Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.06.2019 - 17 W 18/19

  Aus diesem Grund ist Richter am Landgericht Dr. K. im Hinblick auf seine erst am 30. Oktober 2019 endende Abordnung an das Oberlandesgericht Karlsruhe rechtlich an einer Entscheidung über den Tatbestandsberichtigungsantrag verhindert im Sinne des § 320 Abs. 4 Satz 2 ZPO (ebenso KG Berlin, Beschluss vom 7. September 2015 - 8 U 23/14 -, juris Rn. 2 mwN).

• LG Lübeck, 17.02.2022 - 7 T 34/22

  Statthaftigkeit bei Anfechtung der Versagung einer Tatbestandsberichtigung

  Jedoch wird zu § 320 Abs. 3 S. 4 ZPO vertreten, dass, sofern eine sachliche Entscheidung über den Tatbestandsberichtigungsantrag von den Richtern der Ausgangsentscheidung nicht getroffen worden ist, das Rechtsmittelgericht die dagegen gerichtete Beschwerde nicht als unzulässig verwerfen darf (vgl. BVerfG NJW 2005, 657; BFH BeckRS 2009, 25015457; OLG Düsseldorf NJW-RR 2004, 1723; OLG Saarbrücken BeckRS 2009, 28889; OLG Bamberg NJW-RR 2013, 1079; OLG Karlsruhe NJW-RR 2019, 1467; LAG Hamm BeckRS 2015, 66653;… Feskorn in: Zöller, 34. Aufl. (2022), § 320 ZPO, Rn. 17;… Musielak in: MüKo, 6. Aufl. (2020), § 320 ZPO, Rn. 12;… Musielak in: Musielak/Voit, 18. Aufl. (2021), § 320 ZPO, Rn. 10;… Elzer in: Vorwerk/Wolf, BeckOK, 43. Edition (Stand: 01.12.2021), § 319 ZPO, Rn. 61;… Saenger in: Saenger, 9. Aufl. (2021), § 320 ZPO, Rn. 15; offenlassend: BGH NJW-RR 1988, 407; zweifelnd: OLG Hamburg NJW-RR 2005, 653; krit Einsiedler, MDR 2011, 1454 (1457)).